WENN ES IM ALL BLITZT …

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Wenn es im Weltall blitzt, wird die Astrophysik aus ihrem dünkelnden Jahrhundertschlaf meist unsanft geweckt. FRBs – oder Fast Radio Bursts – werden zu den „mysteriösesten astrophysikalischen Phänomenen“ gezählt, weil sie äußerst kurzlebig und demnach schwer zu entdecken sind. Erstmals wurde so ein Signal 2001 vom Parkes-Radioteleskop in Australien empfangen. Seitdem konnte man erst etwa 20 Fälle dieser exotischen Radioblitze dokumentieren, hinter denen Astronomen ein noch unbekanntes Phänomen vermuten. 

So ein schneller Radioblitz dauert typischerweise nur an die fünf Millisekunden. Wenn wir die herkömmlichen Methodiken zur Entfernungsberechnung heranziehen, die meist auf der kosmologischen Rotverschiebung basieren, erhalten wir oft viel größere Entfernungen (Energie nimmt quadratisch mit der Entfernung ab), als es tatsächlich der Fall sein könnte. Wenn wir traditionell nach Lehrmeinung kalkulieren, erhielten wir für den Sekundenbruchteil größere Energiemengen, als unsere Sonne innerhalb eines Monats freisetzt! Derartig viel Power kann die heutige, postfaktische Astrophysik nur mittels kollabierender (sic!) Schwarzer Löcher, oder einem weiteren Abstrusium „moderner“ Apologetik – den Neutronensternen – erklären, wenn überhaupt. Ein solches (physikalisch eigentlich unmögliches) Ding erzeugte dann erst ein Magnetfeld, in dem ein „Schwarzes Loch“ (ebenfalls nur eine SciFi Idee, und nicht etwa gesichertes Wissen) rotieren soll, das dann erst einen elektrischen Strom erzeugt. Wir erkennen, dass die Astroapologeten tatsächlich die physikalisch naheliegendste Lösung für dieses Phänomen anbieten – nämlich eine elektrische Entladung – jedoch bei der Erklärung zur Entstehung auf veraltetes, viktorianisches „Wissen“ zurückgreifen. Der neueste Heuler ist ein Vorschlag für einen völlig neuartiges Hokuspokus – einen „Blitzar“! Es ist ähnlich, wie in der Buchhaltung: Wenn du dich nicht mehr auskennst, eröffne ganz einfach ein neues Konto…

Mit anderen Worten versuchen sie eine Glühbirne mittels Öllampentechnologie zu beschreiben.

Das Vakuum des Weltalls ist nämlich keineswegs „leerer Raum“, sondern erfüllt von bewegten Ladungsträgern (Elektronen, Ionen), die über die bekannten elektrischen Gesetze miteinander agieren. Es ist ein Plasma, und der wahre Urzustand der Materie. In Plasma bilden sich elektrische Doppelschichten aus, die sich von Zeit zu Zeit entladen können. So entsteht dann ein kosmischer Blitz.

Die elektrische Kraft ist weitaus stärker, als die Gravitation, obwohl heute noch immer verzweifelt versucht wird, die meisten kosmischen Phänomene mittels der Schwerkraft zu modellieren. Diese Vertuschung wird verständlich, wenn man weiß, wie viel Geld und Reputation in überalterte Modelle gesteckt wird, um den Status Quo und Nimbus mancher Herrschaften nicht zu beschädigen!

Gerne wird dann auch die Alienkarte aus der wissenschaftlichen Rektalfalte gezogen, was die Entdeckerin des jüngsten FRBs, Emily Petroff, zu nachfolgendem Tweet veranlaßte:

Im Gegensatz zu den mathematisch evozierten Taschenspielertricks wäre es für die Astrophysiker an der Zeit, ins Labor zurückzukehren um ihre Überlegungen mittels Experimenten zu überprüfen. Statt lieb gewonnenen Phantomen, wie Schwarzen „Lachern“, oder übergewichtigen Neutronensternen, welche ausschließlich in Computersimulationen existieren, die wiederum auf falsch eingelernten Irrmeinungen fußen („GiGo“, oder Garbage in – Garbage out), sind Plasmaeffekte skalierbar. Alles, was im Kleinen funktioniert, existiert auch im Großen.

Aber sagte das nicht schon der wahre Vater der Naturwissenschaften, Hermes Trismegistos (Toth)?

Herzlichst,
euer FS3,
das andere Fern-Seh-Programm.
Denn Nach-Richten war gestern.

War on ‘error, Folge 150215: “Flash, Saviour of the Universe”

19 Gedanken zu “WENN ES IM ALL BLITZT …

  1. der guten ordnung halber bei FRBs eingefügt:

    „Die Analyse bestätigte nicht nur, dass die Blitze aus den Tiefen des Alls kommen und zufällig über den Himmel verteilt sind. Sie zeigte auch, dass sich die Blitze auf ein tausendstel Grad genau am Himmel lokalisieren lassen. Als Nebenprodukt eröffnet dies einen neuen Weg zur Untersuchung der Materie zwischen den Galaxien.

    Denn jedes Mal, wenn ein Radioblitz auf seinem Weg eine intergalaktische Gaswolke passiert, wird seine Strahlung bei verschiedenen Wellenlängen unterschiedlich stark abgebremst.

    „Wenn der Blitz schließlich die Erde erreicht, kommt die Spanne seiner Wellenlängen zu leicht unterschiedlichen Zeiten an, wie Schwimmer an der Ziellinie“, erläuterte Macquart.

    „Die genaue Zeitmessung bei der Ankunft der verschiedenen Wellenlängen verrät uns, wie viel Material der Blitz auf seiner Reise durchquert hat. Und da wir gezeigt haben, dass die kurzen Radioblitze von sehr weit weg kommen, können wir sie benutzen, um die bisher fehlende Materie zwischen den Galaxien zu detektieren, was eine wirklich spannende Entdeckung ist.“

    derstandard.at/2000089153366/Weitere-Schnelle-Radioblitze-registriert-Ursache-bleibt-unklar

    das heißt in der physik gruppenlaufzeit-verschiebung.

    allerdings ist es ohne weiteres möglich eine elektromagnetische welle durch elektrischen strom und das zugehörige magnetfeld zu verzerren oder sogar wie bei der ionosphäre der erde zu reflektieren…

    das sagt dann je nach zugrundegelegtem modell völlig unterschiedliche ursachen für ein und denselben effekt voraus. jeder der zuhause eine gute stereoanlage und zwei ohren hat kennt den effekt:

    man kann das instrument in der mitte zwischen zwei lautsprechern und in der tiefe des konzertsaales in einem guten hörraum abbilden, obwohl die wellen in 3m entfernung und 60 grad links und rechts des kopfes erzeugt wurden…

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  2. https://derstandard.at/2000075520937/Erster-Nachweis-Plasmawellen-heizen-die-Sonnenatmosphaere-auf

    gute ansätze, aber dann wieder die ablenkaktion:

    „Diese nach dem schwedischen Physiker und Nobelpreisträger Hannes Alfvén benannten Plasmawellen entstehen durch Schwingungen der magnetischen Feldlinien und könnten einer gängigen These zufolge die Wärme auf die elektrisch geladenen Teilchen der Korona übertragen.“

    magnetische feldlinien gibt es AUSSCHLIESSLICH rund um physikalische magneten aus magnetisiertem material…

    also eisenstab, neodympille etc…

    ODER eben durch das induktionsgesetz im rechten winkel zu elektrischen strömen.

    feldlinien sind ein mathematisches denkmodell und zeigen an, wo im raum sich eine gleichmäßige magnetische feldstärke gerade befindet, exakt so wie höhenlinien in einem plan ANZEIGEN SOLLEN wo das gelände am plan gleiche höhe zb über dem meeresspiegel aufweist.

    und wie das angebliche schwingen einer höhenlinie nicht den meeresspiegel verändern kann, genau so kann eine angeblich schwingende feldlinie keine physikalische wirkung entwickeln.

    es muss ein strom fließen, damit ein magnetfeld entsteht, es muss sich ein strom ÄNDERN damit sich ein magnetfeld ÄNDERT.

    „plasmawellen“ sind also die physikalische ursache für das verändern des magnetfelds NICHT deren auswirkung

    poster denk mal ist übrigens gleicher meinung: https://derstandard.at/permalink/p/1028949315

    gesichert:
    https://archive.fo/BDDEq

    und das fs3 ist nach wie vor in aller munde.

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    • Danke für den Tipp,

      siehe auch unsere Diskussion über das irreführende Feigenblatt magnetische Rekonnexion:

      https://farsight3.wordpress.com/2016/05/19/schrattln-die-tore-zur-unterwelt/#comment-3115

      https://farsight3.wordpress.com/2017/10/16/liego-schon-wieder-im-pr-modus/#comment-4942

      Mit diesem typischen Taschenspieler-Trick wird versucht, von der wahren Ursache „Strom im All“ abzulenken. Schlimmer noch ist es, dass viele ausgebildete Akademiker dies nicht einmal bemerken, sondern wie im Hamsterrad weiter ihre eingelerneten Mantras verteidigen.

      FS3

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      • wie nennt das mark passio so schön?

        ignorance. man will es nicht wissen, obwohl alle information verfügbar ist…

        im unterschied zu nescience. unwissenheit.

        es sind die orderfollower, die die systeme am laufen halten 😉

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      • hierher passen gleich zwei artikel aus den aktuellen lachsblättern:

        https://derstandard.at/2000088911234/Moegliche-Erklaerung-fuer-raetselhaften-Vorgang-in-der-Sonnenatmosphaere

        „Es ist eines der größten Rätsel der Sonnenforschung: Wie genau kommt es, dass die Sonnenkorona, also die äußere Hülle der Sonne, auf mehrere Millionen Grad Celsius aufgeheizt wird, während auf der Sonnenoberfläche selbst „nur“ an die 6000 Grad herrschen? Eine mögliche Lösung für dieses Paradoxon legt nun ein internationales Team vor, dem auch Forscher des Instituts für Weltraumforschung (IWF) in Graz angehören: Sogenannte „Pseudo-Schockwellen“ in der Korona könnten für die Aufheizung des Plasmas in der oberen Sonnenatmosphäre sorgen.

        Ungeklärter Mechanismus

        Forscher haben vor längerem erkannt, dass die Temperatur in einer nur einige hundert Kilometer dünnen Schichte abrupt ansteigt. …“

        ein solarer treibhauseffekt quasi…

        „Konkret haben sie eine „allgegenwärtige Präsenz“ dieser Schockwellen im Bereich der Sonnenflecken festgestellt. Anders als normale Schockwellen weisen Pseudo-Schocks Diskontinuitäten in der Massendichte und Temperatur auf, der Druck bleibt aber gleich.“

        das ist ein physikalisches schmankerl für den kenner ;-)…

        „Die Forscher gehen nun davon aus, dass durch diese Pseudo-Schocks in und rund um Sonnenflecken die Energie in die darüberliegende Korona transferiert und diese aufgeheizt wird.“

        „Es ist uns gelungen, die beobachteten Pseudo-Schocks durch numerische Simulationen von teilweise ionisierten Plasmagleichungen zu reproduzieren, womit die Beobachtungen mit der Theorie völlig übereinstimmen“

        teilweise ionisierte plasmagleichungen. aha…

        https://derstandard.at/2000088757434/Schwarze-Loecher-als-Erklaerung-fuer-Dunkle-Materie-ausgeschlossen

        und der kann auch was. das beste dazu gabs aber im postingbereich…

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        • 🙂 Na servas, jetzt müssen’s schon „Gleichungen ionisieren“? Ist das tatsächlich von einem Physiker (sic!) so gesagt worden, oder war bloß die Thematik dem Hrn.Redakteur zu schwör?

          Danke für deine fortwährende Missionen in die Lachswelt!

          FS3

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  3. apropos im all blitzen:

    http://derstandard.at/2000057941559/Nasa-findet-Ursache-fuer-helles-Lichtphaenomen-nahe-der-Erdoberflaeche

    und dort im besonderen user johannes horak…

    https://derstandard.at/permalink/p/1020864071

    der verweist dorthin, wo die sechseckerl sind…

    https://www.timaios.org/2015/01/19/nebensonnen-und-wie-sie-entstehen/

    die hab ich heute schon mal wo gesehen, oder? 😉

    und wie werden diese plättchen jetzt alle parallel zur erde ausgerichtet? ich bin gespannt…

    https://www.google.at/search?q=Bernoulli+Effekt&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=ODQgWe-lKsjYU5i4qOAE#q=Bernoulli+Effekt+eiskristalle

    und werde enttäuscht…

    ich dachte schon, da denkt einer an etwas, das diese selbstorganisation von parallelen eisplättchen wirklich bewerkstelligen könnte…

    zb ein elektrisches feld…

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    • Die Erklärung auf „timaios.org“ mit der Lichtbrechung an den Eiskristallen ist ausgezeichnet, während das mit dem Bernouilli-Effekt (Levitation, wie beim Flugzeugflügel) eher einen Versuch der letzten Bastion erinnert.

      Wasser ist ein Dipol und ein H2O Molekül richtet sich in einem Magnetfeld aus.

      Hier ein Beitrag von einem der ärgsten „Electric-Universe“-Basher überhaupt, Phil Plait:
      Ice Crystals Above Clouds Dance to the Tune of Electricity

      Das mit der „statischen Aufladung“ ist nicht unbedingt korrekt, jedoch ist unser lieber Phil noch in der Lernphase.
      😉
      FS3

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      • die eisplättchen drehen sich bestimmt im kreis. durch das dipolmoment der h2o entspricht das vielen kleinen supraleitenden scheibchen…

        denn es handelt sich dann um bewegte verschobene ladung im objekt…

        ich glaube das war wal thornhill, der meint, dass genau dieser effekt die ursache für gravitation sein könnte…(siehe hier denke ich:)

        die drehenden scheibchen führen dazu, dass genau senkrecht dazu eine magnetfeldlinie zu denken ist.

        das stabilisiert die fluglage zum nachbarplättchen…

        viele fädeln sich exakt daüber und darunter auf diesselbe magnetlinie…

        daneben exakt parallel fädeln sich weitere exakt im sechseck-wabenmuster auf…

        zuerst schließen sich die feldlinien in weitem abstand zu diesem „stabmagnet“…

        die aufgefädelten plättchen rutschen entlang der feldlinie zu einer perlenkette weiter…

        das beginnt die luft in bewegung zu setzen…

        und so weiter.

        das resultat ist ein rotierender planet mit einem wettersystem und tiefdruckwirbeln, die teilweise ozeanoberflächen in der mitte um 5m anheben…

        werden diese rauchringe stark genug heben sie vermutlich teile des kerns in der grössenkategorie des mondes in eine umlaufbahn…

        aber halt, ich sehe gerade mein aluhut ist verrutscht… 😉

        oder doch nicht?

        http://www.zeit.de/1987/21/eine-elektriserende-entdeckung

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        • ah sorry, und zu dem vom fs3 geposteten sehr interessanten wolken-video-phänomen:

          das sind protuberanzen, exakt wie bei unserer sonne, wenn man mich fragt…

          nur eben aus eiskristallen, geordnet entlang magnetfeldlinien, jeder kristall synchron rotierend mit seinen nachbarn…

          die umfangsgeschwindigkeit so eines eiskristalls dürfte in der größenordnung der schallgeschwindigkeit von wasserdampf bis eis liegen, also 500-3250 m pro sekunde.

          die erklärung von mister plait ist genau verkehrt herum.

          das drehende kristall erzeugt erst den blitz, weil die luft an den rotierenden plättchen zuerst mitgerissen und dann zerrissen wird…

          aber dann bliebe ja kein stein auf dem anderen…

          und wem könnte man dann ein heissluft-zertifikat andrehen?

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