VAROUFAKIS: „KEIN CENT BEI GRIECHISCHEN BÜRGERN ANGEKOMMEN“ …

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Am 9. Februar hatte der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis seine neue Partei DiEM (Democracy in Europe – Movement) gegründet. Heute war er in der österreichischen Spätausgabe der ZIB24 als Interviewgast in Wien zugegen. Obwohl sich Anchor Roman Rafreider redlich bemühte, den Spieletheoretiker fortwährend Lügen zu unterstellen und ihn von seinen Aussagen abzubringen, entwickelte sich das Interview zu einem Freispiel für den Professor.

Für viele Nichtinformierte*), ließ er eine Bombe platzen:

Für FS3 Mitseher bestätigte der enfant terrible der EU-Poly.Tick-Granden bloß das, was eigentlich sowieso bereits jedem klar war: Von den 85 Milliarden des neuen „Hilfspaketes für“ Griechenland aus den EU-Steuertöpfen sehen die Bürger so gut wie keinen Cent.

In Form eines lustigen Ringelspiels wurden und werden damit ausschließlich Banken bedient, die vorrangig in Deutschland und in Frankreich sitzen. Aus der FS3 SENDUNG vom Juli 2015:

„…90% der „Hilfszahlungen“ an Griechenland – verhandelt und durchgeführt von ungewählten EU-Institutionen, dem US-dominierten IWF und diversen EU-Regimen – gingen an Banken in genau diesen „Geber“-Ländern und waren somit eigentlich nur Selbsthilfe. Durch das seit 2010 aufgeführte Kabukitheater wurde etwas Wichtiges erreicht: Die Schulden des griechischen Regimes wurden vom privaten Sektor langsam aber sicher auf die Öffentlichkeit übertragen…

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Weitere FS3-Sendungen zu dieser griechisch-europäischen Variante des beliebten Sesselspiels „Reise nach Jerusalem“:

Risiko für Griechenlands +10 Jahres Erträge explodiert um +18%…

Die EUSA haben in punkto Griechenland eine einzige Option: Putsch…

Alles unbedacht gut zu finden ist ziemlich „stupid“…

Abmagerungskur in der Troika-Taverne…

 

Herzlichst,
euer FS3,
das andere Fern-Seh-Programm.
Denn Nach-Richten war gestern.

War on ‘error, Folge 85: “Sozialisiere Kosten, privatisiere Gewinne”


*) Nichtinformierte = Menschen, die ihre InFormation nur aus den Mahlstrommedien (MSM) beziehen…

14 Gedanken zu “VAROUFAKIS: „KEIN CENT BEI GRIECHISCHEN BÜRGERN ANGEKOMMEN“ …

  1. hmm, hintergründige aufklärung der mündigen leser bei der qualitätspresse:

    http://derstandard.at/2000039126618/Goldman-Sachs-Mit-Prostituierten-auf-Kundenfang

    daran sind nur vier worte wichtig:

    goldman-sucks, libyen, 2006 !, und gaddafi…

    übrigens, wo sind eigentlich die 200 to gold geblieben?

    we came, (robbed him), saw and he died (because we robbed him)…

    in diesem sinne: wie gut dass mario draghi auf dem euro unterschreibt und hillary uns vor dem bösen trump beschützen wird!

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  2. was war das für ein gezeter, als varoufakis in brüssel erklärte, man müsse griechenland einen teil der schulden erlassen, und jetzt das:

    http://derstandard.at/2000037346835/IWF-Prognose-Athen-kann-Schulden-unmoeglich-zurueckzahlen

    das wollte ja auch von anfang an niemand wirklich.

    es geht um kontrolle. und um verteilung von gütern. von öffentlich nach privat.

    natürlich nur an ausgewählte herrschaften. also nicht „gewählt“, das ist in dem zusammenhang definitiv das falsche wort…

    sozusagen ist das richtige wort in dem zusammenhang eher „alternativlos“

    in diesem sinne. es lebe die demokratie. ob rinks oder lechts ist eigentlich wurscht.

    hauptsache das volk GLAUBT es darf etwas entscheiden

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    • Während die wirklichen Werte von Öffentlich nach Privat verschoben werden, wurden die Schulden von Privat auf Öffentlich verschoben.

      Auch in Österreich en vogue! Erst neulich bei der HETA…

      Schönen Wahltag
      FS3

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      • zu griechenland, den linken und den rechten ein erstaunlich offenes wort, gelassen niedergeschrieben:

        http://derstandard.at/2000050716222/Das-Echo-des-Ochi-Schulden-und-Schuld

        „Der Schuldner ist immer auf die Gnade des Gläubigers angewiesen, selbst wenn ihre Beziehung als Vertrag freier Menschen erscheinen mag. Erst wenn die Schuld getilgt ist, ist der Schuldner wieder frei.“

        und noch ein irrtum wird aufgeklärt: wir hatten in wirklichkeit gar keine wahl 😉

        also zumindest damals nicht. bzw siehe:

        „…dass es innerhalb der gegenwärtigen EU, des Kapitalismus und der repräsentativen Demokratie keine Möglichkeit zu grundsätzlicher sozialer Veränderung gibt. Dass sie nicht nur nicht gewollt, sondern vehement bekämpft wird.“

        diese „gegen-wärtige“ europäische union, ist das die, in die 2/3 der österreicher angeblich unbedingt hineinwollten?

        ist das dieselbe aus der die briten mehrheitlich auszutreten beschlossen haben?

        oder ist das die „wider-wärtige“ europäische union, die uns das, was wir, die ein-wohn-er, eigentlich gerne hätten, nicht zugesteht?

        jeder mache sich selbst ein bild.

        nur soviel: für einen euro, den wir auf die bank bringen, erzeugt eine bank normalerweise hundert euro schulden.

        quelle: ein weiterer radikaler:

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  3. dazu lese ich gerade den neuesten witz des tages: (nein, ist nicht die satireseite tagespresse, aber seht selbst!)

    http://kurier.at/politik/ausland/chancen-fuer-einen-absprung-faymanns-nach-bruessel-sind-intakt/196.932.111

    „Da Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ein Christdemokrat ist, im Jänner 2017 die zweite Funktionsperiode des sozialdemokratischen Parlamentspräsidenten Martin Schulz ausläuft, und er von einem Konservativen abgelöst werden dürfte, käme ein Roter als EU-Ratspräsident zum Zug. Dass nicht alle EU-Topjobs von Vertretern einer einzigen Partei besetzt werden, gilt von jeher als Konsens.“

    jo eh. konsens. des is besser als demokratie. da gibts keine qual der wahl…

    zum oben angesprochenen schuldenschwindel mit negativzinsbeteiligung nebst bargeldabschaffung fällt mir nichts ein…

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      • Danke,

        dazu von der Propagandaschau als Ergänzung:
        https://propagandaschau.wordpress.com/2016/05/04/spiegelkabinett-die-zeit-stimmungsmache-fuer-das-ttip-abkommen/
        Interessant war ja damals, dass von den Vertretern Österreichs im EU-Parlament etwa die ÖVP – samt Unterparteien – für TTIP stimmten, die SPÖ nicht, während in Deutschland die SPD dafür, aber die Bürgerlichen dagegen stimmten.

        Das sollte uns etwas um die wahre Funktion der Parteien sagen. Heute weiß sowieso niemand mehr, was „rinks“ und „lechts“ ist.

        Weiters lesenswert – DIE LOBBYPEDIA zum TTIP

        Schönen Feiertag
        FS3

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        • Beim Thema Fracking ist sich die ‚große Koalition‘, also CDU/CSU und SPD, vollkommen einig!
          Sind sind beide (fast) ausnahmslos ganz dafür gegen ein Fracking-Verbot zu sein… und das, obwohl die ‚Koalitionspartner‘ doch früher mal angeblich Kontrahenten waren… oder waren sie das auch gar nie? 😉

          Auch heute kein Wunder, wenn keiner mehr rechts sein will und rechts sein darf und Links auch nicht mehr links sein darf, da ja dann alles andere rechts von denen, rechts sein würde… und das will ja heute schließlich auch keiner mehr… Ja, das ist das Problem, wenn man es immer nur den Großkopferten recht machen will und doch nichts Rechtes dabei herauskommt, außer daß man sich dem Kampf gegen ‚rechts‘ verschreibt. Wie man sieht, eine äußerst ergiebige ‚Parteienarbeit‘. Wozu also hält man sich solche Volkszertreter?

          Aber zurück zur Fracking (was natürlich keiner aus dem Volke will, außer jenen, denen der Firmen-Parteiein die Füße zu küssen müssen meinen…) und dem
          Ergebnis der Abstimmung über ein generelles Fracking-Verbot:

          http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/spd-und-union-schmettern-fracking-verbot-ab.html

          Ganz ähnlich sah es auch bei der Abstimmung zum ESM-Vertrag ab!
          Und mit TTP wird es nicht anders sein!

          Wer angesichts solcher toller ‚demokratischer‘ – also natürlich ganz im Sinne des Volkes (das war eine Lüge, bzw. ‚Neusprech’…) – Stimmabgaben der Volksvertreter noch zum Wählen geht, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Und ja, dieser Parteienabschaum kommt auch in ‚Amt und Würden‘, wenn sie sich nur jeweils selber wählen würden. Dann sollen sie das mal machen, derweil alle anderen zuhause bleiben .

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